Reviews of the Mental Obsessions debut tape

Is this what a reviewer looks like?

Reviews of the debut tape

These reviews of Mental Obsessions's debut tape appeared in various european fanzines. Unfortunately, only one is in English. Not all of them are positive and cheerful, but those don't go unanswered...

Crewzine No 8, 1995 (from Slovakia)

As you may know Diabolus Cantus are carrying in their catalogue also loads of interesting tapes and this is surely one of them [...]. Dirk Rockendorf & Diemo Schwarz from Stuttgart, as the masterminds behind Mental Obsessions, are setting freezing and horrific atmospheres with their nasty synthetic industrial tortures evoking no one else but the masters like Dive or Mortal Constraint. Cold and tense structures with futuristically generated vocals are here to grab and punish your mind. Running away is useless. The most devastating killers are Agony and more especially Isolation, but also the other 4 tracks have the same harmful impact on the listener. In conclusion, certainly this is one of the most outstanding tapes in this issue [...]!

Der Hofkurier, March/April 95

Mit Mental Obsessions haben Diabolus Cantus ihr erstes "hauseigenes" Produkt in ihren Vertrieb genommen, und sie beweisen auch gleich ihren erstklassigen Geschmack. Mental Obsessions bieten auf dieser MC sechs Tracks, die sich alle im Experimental-Electrobereich bewegen. Es besteht eine gewisse Seelenverwandtschaft zu Bands wie etwa Pierrepoint oder Dive, wobei die Songs hier noch düsterer und noch mehr nach "Maschinenmusik" klingen. Vollkommen unterkühlt wirkende, analoge Sounds und der durch Effektgeräte geschliffene Sprechgesang schaffen eine apokalyptische Stimmung. Bilder von futuristischen Fabriklandschaften in grellem Scheinwerferlicht werden in mein Gehirn [...] projiziert. Für mich ist dieses Tape die MC des Monats. Muß man besitzen, wenn man sich für Industral-Electro interessiert.

Diabolus Cantus Newsletter 13/94

Mit Mental Obsessions stellen wir nun eine Band vor, die [...] mit ihrem Tape ihr Debut gibt [...]. Die darauf enthaltenen sechs Songs zielen in die Electro-Industrial Richtung, so daß einem sofort Acts wie Dive und Mortal Constraint ins Gedächtnis gerufen werden. Mit Agony und Isolation sind zwei absolute Rohjuwelen auf dem Tape zu finden, die das Herz des Electro-Freaks höher schlagen lassen müßten. Wenn sich Mental Obsessions weiterentwickeln können, als Kritikpunkt sei sicherlich die Gefahr genannt, daß sich die Songs beim mehrmaligen Hören abnutzen, dann wird man mit Sicherheit noch einiges von ihnen hören!

Wird man sicherlich...

Er vergaß, zu erwähnen, daß das Tape sehr abwechslungsreich ist. Jeder Song weist in eine eigene Richtung.

Vertigo 1/95

Wenn man beim "tauchen" zu lange unter Wasser bleibt, leidet man unter Atemnot. Da kann denn auch die Hinwendung zum Obertauchmeister Dirk Ivens nicht mehr helfen. Wo die dicht verzerrten Elektrosounds bei Ivens trotz aller Monotonie niemals langweilig klingen, tritt bei Mental Obsessions eher das Gegenteil ein. Es fehlt ganz einfach der entscheidende Ideenkick, um dieser Sackgasse zu entgehen. Richtig gute Ansätze gibt es in "Agony", trotz der im Laufe der Zeit nervenden Stampfmonotonie. Alle anderen Tracks erreichen leider nicht dieses Niveau, sie dümpeln im Mittelmaß vor sich hin. Sicherlich ist es vorteilhaft, wenn man ein gutes Equipment hat, ich denke aber, daß man von dieser Band nicht Möglichkeiten von Herrn Ivens erwarten kann. Die Band bemüht sich, keine Frage, [...] trotzdem zeigt sich ganz eindeutig, daß von allen Tauchern Herr Ivens den längsten Atem hat.

Unsere Antwort darauf ist: Wer Dive hören will, wird bei unserem Tape selbstverständlich enttäuscht... Was diesen Reviewer zu seiner bedauerlichen Beurteilung des Tapes brachte, war wohl zunächst ein anderer Geschmack (gegen den sich auch gar nichts sagen läßt) und weiter seine eigenartige Fixierung auf den Pionier Dirk Ivens. Diese zeigt sich darin, daß er das Lied, das am ehesten nach Dive klingt, nämlich Agony, am besten findet. Natürlich wird man enttäuscht, wenn man von Mental Obsessions Lieder erwartet, die Sounds und Strukturen wie bei Dive aufweisen. Es geht uns ja gerade darum, etwas neues zu suchen. Wer das nicht anerkennen kann, bleibt ewig auf überkommenen Formen hocken und bringt die Musik kein Stück weiter.